Die Halbinsel Samana - Ein karibisches Paradis

Ein Urlaub in der Dominikanischen Republik ist immer ein besonderes Erlebnis, denn das Land, das

zusammen mit Haiti auf der Insel Hispaniola liegt, ist ein karibisches Paradies. Das gilt auch für die Halbinsel Samaná, eine Insel mit einer Fläche von rund 1000 Quadratkilometer, die alle Vorzüge der Karibik hat.


Was bietet die Halbinsel Samaná Urlaubern und Besuchern?

Es gibt beeindruckende Strände gesäumt mit Schatten spendenden Kokospalmen, verträumte Buchten, die zum Sonnenbaden und Relaxen einladen, aber auch tiefgrüne Berghänge mit imposanten Wasserfällen und kleine malerische Dörfer. Auf der Halbinsel gibt es drei Ziele, die für Besucher

interessant sind: Las Galeras, Las Terrenas und Santa Barbara de Samaná. Dazu kommt noch die hübsche Insel Cayo Levantado, die durch einen einzigen Werbespot weltberühmt wurde.


Die Anreise auf die Halbinsel - Wenn man seinen Ausflug selbst organisiert

Acht internationale Flughäfen hat die Dominikanische Republik, vier dieser Flughäfen werden von Europa aus angeflogen. Wer einen Urlaub auf der entzückenden Halbinsel Samaná plant, der sollte über den

Flughafen der Insel einreisen. Der Airport ist eine Stunde Fahrzeit von Santa Barbara de Samaná und Las Terrenas entfernt, gut anderthalb Stunden sind es bis nach Las Galeras. Wer möchte, der kann auch über den Flughafen der Landeshauptstadt Santo Domingo nach Samaná reisen. Von Santo Domingo aus dauert die Fahrt rund drei Stunden. Urlauber, die in Punta Cana die Ferien verbringen und einen

Ausflug auf die Halbinsel machen wollen, können einen Inlandsflug buchen. Vor den Toren der Stadt Samaná ist der Flughafen für Inlandflüge zu finden. Nicht jeder möchte fliegen, daher ist die Halbinsel

auch auf dem Landweg zu erreichen. Praktisch aus allen Landesteilen fahren Überlandbusse zu festen Zeiten, aber ohne einen Fahrplan nach Samaná.


Eine Insel mit Geschichte

Samaná ist im Nordosten des Landes zu finden, und wenn man sich eine Karte der Dominikanischen Republik anschaut, dann ist dort, wo die Halbinsel Samaná liegt, nur eine Handvoll Häuser zu sehen. Samaná war nie etwas Besonderes, hier fanden keine Schlachten statt und ein Nationalheld wurde

dort auch leider nicht geboren. Es dauerte sehr lange, bis die Halbinsel überhaupt besiedelt wurde. Zwar zeigen archäologische Funde, dass es dort Indios gegeben hat und dass der Name Samaná aus der Sprache der Indios stammt. Aber wann genau das war, kann heute nur sehr vage bestimmt werden. Bekannt ist Samaná hingegen als ein perfektes Versteck, das Piraten nutzten, um ihre Beute sicher unterzubringen. Edward Teach, besser bekannt als Blackbeard und John Rackham, der als Calico Jack eine zweifelhafte Karriere machte, fühlten sich auf der schönen Insel zu Hause. Das Gleiche galt auch für die beiden Piratinnen Ann Bonny und Mary Read, die sich in den Höhlen des heutigen Nationalparks Los Haitises versteckten.

 

1756 begann ein neues Zeitalter für die Halbinsel Samaná, denn der Gouverneur Rubio y Peñaranda sagte den Freibeutern den Kampf an. Zwischen 1795 und 1814 ließen sich die ersten „Zuckerbarone“ auf der Insel nieder und Napoleon wollte in Santa Barbara de Samaná einen Stützpunkt auf den französischen Antillen aufbauen. 1822 fanden Sklaven aus den USA auf der Halbinsel eine neue Heimat und ließen sich dort nieder. Seit den 1960er Jahren ist Samaná ein beliebtes Ferienziel, zuerst für Hippies und Blumenkinder aus aller Welt, heute für Besucher, die auf der Suche nach einem karibischen

Inselparadies sind.


Las Terrenas – eine Perle am Atlantik

Knapp 20.000 Einwohner hat Las Terrenas, einer der drei Orte auf der Halbinsel Samaná. Für die Insel ist der kleine Ort von großer Bedeutung, denn das frühere einsame Fischerdorf ist heute ein touristischer

Hotspot mit Clubs, Hotels und Restaurants. In Las Terrenas leben Menschen aus 40 Nationen zusammen, vor allem viele Haitianer, aber auch Franzosen haben sich hier niedergelassen, wo die Sonne das ganze Jahr über scheint. Die ersten Einwohner von Las Terrenas waren Freibeuter und Piraten, die dort gewohnt und ihre Beute sicher versteckt haben. Besonders toll sind die Strände von Las Terrenas,

die von Palmen gesäumt werden.

 

Der Sand ist hell, fein und sehr sauber, das Wasser des Atlantiks ist türkisblau, und da auch die Infrastruktur stimmt, fühlen sich die Feriengäste in dem malerischen Ort sehr wohl.


Santa Barbara de Samaná – die attraktive Hauptstadt

Der vielleicht attraktivste Ort auf der Halbinsel ist die Hauptstadt Santa Barbara de Samaná. Über 100.000 Menschen leben in der Stadt mit ihren fröhlich bunten Häusern. Die größte und hübscheste Sehenswürdigkeit ist die Kirche im Stadtzentrum von Santa Barbara de Samaná. Die strahlend weiße

Kirche La Churcha, die 1823 erbaut wurde, ist das älteste Gotteshaus auf der Halbinsel. Unweit der Kirche liegt der Markt, ein etwas hektischer Ort, an dem die Bauern aus der Umgebung, die Touristen und die Einwohner der Hauptstadt einkaufen gehen. Unbedingt ansehen sollte man sich auch den Jardin Botanico, in dem prächtige exotische Blumen, Pflanzen und Bäume zu finden sind. Am Abend finden sich die Einwohner auf der Promenade Malecón ein, um dort zu flanieren, zu Abend zu essen oder Freunde zu treffen. Am Tag sind die Cayacoa Resorts die beste Adresse, denn dort gibt es die besten Plätze,

um schwimmen zu gehen und in der Sonne zu liegen. Es gibt auch eine Tauchschule und wer möchte, der kann zudem den Umgang mit dem Fotoapparat unter Wasser erlernen.


Wale beobachten – ein ganz besonderes Erlebnis

Ein Erlebnis der besonderen Art, das viele Besucher anlockt, findet jedes Jahr im Frühling in Samaná statt: Wale aus nächster Nähe beobachten. Zwischen Januar und März kommen Buckelwale in die Nähe der Bucht von Santa Barbara de Samaná. Die riesigen Tiere paaren sich dort oder bringen ihre Jungen zur Welt. Es gibt die Möglichkeit, an geführten Bootsausflügen teilzunehmen. Die Boote fahren sehr vorsichtig in die Nähe der Tiere und sie dürfen sich dort auch nur eine bestimmte Zeit aufhalten, um die sensiblen Meeressäuger nicht zu stören. Die Passagiere müssen sich in Geduld üben und die

Kamera bereithalten, wenn ein Wal auftaucht. Das ist allerdings häufig der Fall und nicht selten kommen die Tiere in unmittelbarer Nähe der Boote aus dem Wasser.


Las Galeras – das malerische Fischerdorf

Las Galeras ist der schöne Ort auf der Halbinsel Samaná, er liegt ganz am äußersten Ende der Insel. Das malerische Fischerdorf hat zwei Ortsteile, einmal den Hauptort Las Galeras und den kleineren Ortsteil

Arroyo del Cabo. Las Galeras hat die herrlichsten Strände auf Samaná, wie den Playa Grande an der Bahia de Rincon. Der herrliche Strand wird von den beiden Bergketten Cabo de Cabron und Cabo de Samaná eingegrenzt, was eine geschützte Lage ermöglicht. Zum Sonnenbaden, Erholen und Entspannen laden auch die Strände Playa La Playita, Playa Rincon, Playa Colorada, Playa Madame, Playa Fronton und Playa Paraiso ein.


Samanás herrliche Strände

Wer in der Dominikanischen Republik die Ferien verbringt und auf der Suche nach schönen Stränden ist, wird sie auf der Halbinsel Samaná, genauer gesagt, in Las Galeras mit Sicherheit finden.

 

Playa Grande

 

Playa Grande ist der Hauptstrand von Las Galeras und von dort aus bietet sich den Besuchern ein fantastischer Blick auf die Bahia de Rincon. Auf der rechten Seite sind die grünen Hügel der Cabo de Samaná zu finden und auf der linken Seite die sanften Hügel der Cabo de Cabron. Nicht weit vom Playa Grande liegt die kleine verträumte Insel La Isleta, der perfekte Ort für alle, die romantisch sind. Am Strand gibt es einen Kiosk mit Tischen und Bänken, die Frauen der Genossenschaft verkaufen dort gekühlte Getränke, stets frischen, köstlichen Fisch und leckere Spezialitäten der Region. Hier am Strand liegen auch die Fischerboote und wer einen Ausflug zu den anderenStränden machen möchte, kann eines dieser Boote mieten.

 

Playa La Playita

 

Nur gut zehn Minuten von Las Galeras entfernt befindet sich der kleine, aber bezaubernde Strand Las Playita. Das vorgelagerte Riff beginnt schon im flachen Wasser und ist perfekt für alle, die mit dem

Schnorchel die bunte Unterwasserwelt erkunden möchten. Der Playa La Playita ist bei Einheimischen wie auch bei Touristen beliebt, die in den Ferien ihre Ruhe haben möchten. Es gibt ein Volleyballnetz am Strand, damit auch der Sport nicht zu kurz kommt. Außerdem gibt es ein sehr gutes Restaurant, das für seine Fischkreationen bekannt ist.

 

Playa Rincon

 

Bei der Wahl zum schönsten Strand der DominikanischenRepublik würde der Playa Rincon sehr wahrscheinlich auf dem ersten Platz landen. Drei Kilometer lang ist die malerische Bucht, die wie ein

Postkartenidyll aus der Karibik aussieht. Der Sand ist sehr fein und fast weiß, Palmen wiegen sich im Wind und die Farbschattierungen des Meeres reichen von einem hellen Türkis bis zu einem tief schimmernden Blau. Der Playa Rincon ist

in mehrere Abschnitte eingeteilt. Am rechten Strandabschnitt sind schicke Strandbars und ein paar sehr gute Restaurants zu finden, dort können sich Urlauber auch einen Liegestuhl mieten. Am anderen Ende des wunderbaren Strands liegt die Mündung eines kleinen Flusses, den die örtlichen Fischer befahren. Dort findet sich auch eine seichte Stelle, die besonders bei Familien mit Kindern beliebt ist, außerdem gibt es kleine Strandbuden, die die Feriengäste mit Essen und Trinken versorgen. An den Wochenenden gehen die Einheimischen an den schönen Strand, sie machen Musik, tanzen, feiern und die Feriengäste sind herzlich dazu eingeladen.

 

Playa Colorada

 

Klein, ein wenig einsam und nicht immer zum Schwimmen geeignet – der Playa Colorada liegt genau zwischen dem Playa La Playita und dem langen Strand von Rincon. Der Playa Colorada ist ein Strand für

Individualisten, mit einem hübschen Sandstrand, aber ohne jede Infrastruktur. Die wenigen Touristen, die sich an den kleinen Strandabschnitt verirren, können dort in aller Ruhe in der Sonne liegen und auch schwimmen gehen, wenn das Meer ruhig ist. Empfehlenswert ist das jedoch nicht, denn das Meer ist meist unruhig, und falls es problematisch wird, dann gibt es keine Hilfe.

 

Playa Madame

 

Der Name ist ein wenig irreführend, denn der Playa Madame ist kein Strand, an dem nur Frauen in der Sonne liegen dürfen, der Strand unweit des Ortes Las Galeras ist für alle Besucher offen. Am besten

lässt sich der Playa Madame mit einem Boot oder mit einem Quad erreichen. Besucher, die es ein wenig umweltfreundlicher möchten, können in Las Galeras Pferde mieten und zum Strand reiten. Sehenswert ist nicht nur der Strand, sondern auch die Lagune. Sie ist natürlich und einfach optimal, wenn es ums Schwimmen oder Schnorcheln geht. In der Nähe der Lagune gibt es Höhlen, die mit einer Taschenlampe erforscht werden können. Da es keinen Kiosk oder ein Restaurant gibt, müssen die Besucher gekühlte Getränke und etwas zu essen selbst mitbringen.

 

Playa Fronton

 

Wild, einsam und atemberaubend schön – das ist der Playa Fronton. Der Strand ist sehr ruhig und am besten mit dem Boot zu erreichen. Das glasklare Wasser lädt zum Schnorcheln ein und alle, die gerne

klettern, finden in der 100 Meter hohen Steilwand hinter dem Strand 13 Routen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, um die Wand zu erklettern. Der Sand ist weiß und sehr fein, die Palmen reihen sich wie Perlen an einer Kette am Strand entlang. Damit erfüllt der Playa Fronton alle Erwartungen an einen

karibischen Traumstrand.

 

Playa Paraiso

 

Wem es am Hauptstrand Playa Grande zu voll oder zu laut ist, der sollte sich einmal den kleinen Strand Playa Paraiso ansehen. Der Strand ist zwar klein und schmal, aber das Meer ist kristallklar und die Palmen bieten einen angenehmen Schatten. Der Playa Paraiso ist so etwas wie ein Insider-Tipp, denn der Strand ist nie überlaufen, es ist ruhig und daher immer einen Ausflug wert.


Das Nasenloch des Teufels – ein spannendes Naturschauspiel

Es sind nicht nur die faszinierenden Strände, die die Halbinsel Samaná so reizvoll und zu einem begehrenswerten Ferienziel machen. Die Insel hat noch mehr zu bieten, zum Beispiel das Nasenloch des Teufels, „Boca del Diablo“. Von Cruce Rincon aus führt ein schmaler Weg durch die tropische Vegetation zu einer unscheinbaren Felsspalte, die ungefähr 50 Meter vom Meer entfernt ist. Die Klippen sind an dieser exponierten Stelle unterhöhlt und die Felsspalte reicht bis zum Meer. Ist die Brandung stark, dann werden Luft und Meerwasser durch den Spalt nach oben gedrückt und die Gischt schießt brausend

und zischend aus dem „Nasenloch des Teufels“. Das Ganze erinnert an die Geysire auf Island, und wie stark das Naturschauspiel ausfällt, das hängt immer vom jeweiligen Seegang ab. Ist die See unruhig, dann grollt und zischt es so stark aus der Felsspalte, dass man es schon aus einigen hundert Metern Entfernung hören kann.