Schon wenn man Miches passiert merkt man, dass man sich nun in eine vom Tourismus abgelegene Region begibt. Hier gibt es noch unberührte Natur so weit das Auge reicht. Die letzten Kilometer bis
zum Nationalpark Eingang „Caño Hondo“ sind unbefestigte Straße und am Ende eine Sackgasse. Von der Meerseite aus gesehen erreicht man den Nationalpark über die Bucht von Samaná und die im
Südwesten der Bucht gelegene Bahia de San Lorenzo mit dem Boot.
Los Haitises (genau wie Haiti) bedeutet in der Sprache der Taino-Indianer „hügeliges Land“. Die einzelnen Hügel werden „mogotes“ genannt und haben teilweise eine Höhe von bis zu hundert Metern.
Geologisch gesehen ist der Nationalpark ein Karstgebiet. Das bedeutet, kurz gesagt, ein Gebiet gezeichnet durch unterirdischen Geländeformen (Höhlen und unterirdische Wasservorkommen), sowie
oberirdische Geländeformen, die im Fall Los Haitises aus Kalkstein, der über vulkanischem Gestein liegt, bestehen. Los Haitises wird als regenreichstes Gebiet der Dominikanischen Republik
bezeichnet. Das Regenwasser dringt in das wasserdurchlässige Kalkgestein ein und sammelt sich im Grund des wasserundurchlässigen Vulkangesteines. So entstehen unterirdische Flüsse, sowie ganze
Seen (Karstseen). Die bewachsenen Hügel sind von vielen kleinen, bunten Palmenarten und strauchartigen Gewächsen übersät. An den Seiten hängen Wurzeln, wie Lianen auf der Suche nach Wasser, nach
unten. Zwischen den Hügeln findet man ursprünglichen Regenwald auch mit hohen Palmen und Baumarten wie zum Beispiel Mahagoni. Bekannt ist diese Gegend ebenfalls für die vielen verschiedenen
vorkommenden Orchideen und Bromelien. Nicht zu vergessen sind die Mangrovenwälder die man vom Boot aus hervorragend erkunden kann. Es sind die wichtigsten Mangrovenvorkommen der Dominikanischen
Republik.
Es gibt eine große Anzahl sehr interessanter Höhlen. Die größte davon ist die Höhle mit dem eigenartigen Namen „Cueva Fun Fun“. Da jedoch zwei drittel des Nationalparks für den Tourismus nicht
zugänglich sind und diese Höhle in diesem Bereich liegt, konzentrieren wir uns hier auf die Höhlen „Cueva de la linea“ und „Cueva de la arena“.
Die „Cueva de la linea“ oder auch „Cueva del ferrocarril“ genannt ist für seine vielen Höhlenmalereien (Piktografien) bekannt. Den Namen (mit linea ist die Bahnlinie und ferrocarril die Eisenbahn
gemeint) hat die Höhle durch eine Bahnlinie bekommen, die unmittelbar am Eingang der Höhle vorbeiging. Mit der Eisenbahn wurde, der in der Zone angebaute Reis, zur Verladung zu den Schiffen
gebracht, die die Waren an einer Verladestation in der Bahia San Lorenzo aufnahm. In besagter Höhle sind zahlreiche Malereien aus der Zeit der Ureinwohner der Insel zu sehen.
Eine weitere Höhle ist die „Cueva la arena“ (arena = Sand) eine echte Piratenhöhle. Neben eines traumhaften Strandes gelegen hat diese Höhle fünf größere Öffnungen nach außen. Am Eingang gibt
einige schöne Steinarbeiten (Flachrelief) zu bestaunen. Im inneren lebt eine Fledermauskolonie und viele Seeschwalben nutzen die Spalten um ihre Nester zu bauen. Viele Geschichten erzählen, das
sich hier schon die bekanntesten karibischen Piraten getroffen haben sollen, um ihre nächsten Überfälle zu planen.
Sicher ist, das Johnny Depp alias Jack Sparrow hier bei Dreharbeiten zu Fluch der Karibik schon sein Unwesen getrieben hat.
Ein Paradies für Naturliebhaber und ganz speziell auch zur Beobachtung vieler verschiedener Vogelarten. Darunter sind Fregattvögel, Pelikane, Kormorane, Möwen und ein seltener Haiti-Bussard.
Der Nationalpark los Haitises ist nur mit geführten Touren zugänglich.
Mit Andy Tours könnt Ihr die Schönheit des Nationalparks Los Haitises im Rahmen unserer einzigartigen Samaná VIP Tour bestaunen. Wir erkunden die Höhlen und machen eine ausgiebige Bootsfahrt
durch die Mangrovenwälder. Es würde uns freuen, Euch durch den Nationalpark Los Haitises begleiten zu dürfen.